Die Macht der Worte
Fotografische Interpretationen
Vernissage
17. Juni 2025 - 19.00h
OÖ Fotogalerie - Ursulinenhof
Landstr. 31- 4020 Linz
Die neue Ausstellung der Fotografischen Gesellschaft widmet sich einem ebenso faszinierenden wie komplexen Thema: der Macht der Worte.
In einer Welt, die von visuellen Eindrücken geprägt ist, erkunden die teilnehmenden Fotografinnen und Fotografen die vielfältigen Beziehungen zwischen Bild und Sprache.
Ausgehend von der bekannten Redewendung "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" stellen die Künstlerinnen und Künstler ihre individuellen Interpretationen und Zugänge zu dieser Thematik vor.
Dabei wird auch die Kehrseite dieser Medaille beleuchtet: die Erkenntnis, dass ein einzelnes Wort für unterschiedliche Menschen eine Vielzahl von Bedeutungen und Assoziationen hervorrufen kann.
Die ausgestellten Werke spiegeln diese Vielschichtigkeit wider und laden den Betrachter ein, über die Konnotationen, den Kontext und die emotionale Wirkung von Sprache im Zusammenspiel mit dem visuellen Medium der Fotografie nachzudenken.
Die Ausstellung präsentiert somit ein breites Spektrum an künstlerischen Auseinandersetzungen, die die subtilen und oft überraschenden Verbindungen zwischen dem Sagbaren und dem Sichtbaren aufzeigen.
Horst Lausegger
Ausstellende Künstler*innen:
Rudolf Aigner - Renate Billensteiner - Elif A. Bogner
Dieter Decker - Hubert Freimüller - Christian Hofstadler
Maria Kirchner - Richard Kirchner - Horst Lausegger
Josef Neumayr - Susanne Nöstlinger - Agnes Pichler
Reinhold Plank - Manfred Schmidt - Eva J. Samson
Claus Schindler - Robert Schröck - Rüdiger Tangemann
Reinhard Überwimmer - - Franz G. Wimmer - Hubert Zemsauer
Subjektiv durchs Objektiv
Drei unterschiedliche Sichtweisen
Vernissage 2. August -13.00h
Schlossgalerie Weinberg
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag jeweilsvon 13.00h bis 18.00h
Tauchen Sie ein in eine Welt unterschiedlicher Perspektiven!
Die Ausstellung "Subjektiv durchs Objektiv" versammelt drei Künstlerinnen, deren Werke die Vielfalt individueller Wahrnehmung auf einzigartige Weise zum Ausdruck bringen.
Sigrid Huemer, Renée Langer und Susi Nöstlinger nähern sich der Fotografie aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und laden uns ein, das Alltägliche neu zu entdecken.
Ob das Festhalten des Außergewöhnlichen im Gewöhnlichen, die spielerische Verfremdung bekannter Motive oder das bewusste Suchen nach Ästhetik im vermeintlich Hässlichen – jede Künstlerin teilt ihre ganz persönliche Sicht auf die Welt. Erleben Sie, wie das Objektiv zu einem Werkzeug der Subjektivität wird und wie drei unverwechselbare künstlerische Handschriften unsere Sehgewohnheiten herausfordern und bereichern.
Die Künstlerinnen:
Sissy Huemer, eine vielseitige Künstlerin aus Pasching bei Linz, widmet sich intensiv der Fotografie, der Copigrafie, Collagen auf selbstgeschöpftem Papier sowie der Schmuckgestaltung. Als Lehrerin für Kunst und Design an einer Linzer AHS verbindet sie ihre pädagogische Tätigkeit mit ihrem eigenen künstlerischen Schaffen.
In ihren fotografischen Arbeiten erforscht Sissy Huemer Themen wie die "Ästhetik des Hässlichen" und die "Schönheit des Zufalls". Sie präsentiert ihre Fotografien auf unterschiedlichen Trägermaterialien wie Papier, Leinwand oder Folie, was oft zu spannenden Verfremdungen führt. Für sie stehen Inhalt und Aussage ihrer Werke im Vordergrund; technische Perfektion ist bewusst zweitrangig. Ihre Fotografien bleiben unbearbeitet und unmanipuliert, um die ursprüngliche Essenz des Moments festzuhalten.
Susi Nöstlinger, ursprünglich als Grafikerin und später im Lehrberuf tätig, widmet sich heute vor allem der Fotografie und Videoarbeiten. Ihre künstlerische Praxis konzentriert sich auf fotografische Naturbeobachtungen, durch die sie das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen sichtbar macht.
Mit einem scharfen Blick für Details und subtile Schönheit enthüllt Susi Nöstlinger in ihren Bildern verborgene Facetten des Alltäglichen. Ihre Arbeiten laden dazu ein, genauer hinzusehen und die kleinen Wunder um uns herum neu zu entdecken. Susi Nöstlinger hat bereits zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland bestritten, zuletzt präsentierte sie Fotografien im Rahmen der Fotografischen Gesellschaft in Linz.
Renée Langer lenkt den Blick auf ausgewählte Ausschnitte unserer täglichen Umgebung, die sie durch digitale Nachbearbeitung in abstrakte Bilder von eigentümlichem Reiz verwandelt. Ihre künstlerische Arbeit entspringt einer tiefen Faszination für Muster und Strukturen.
Renée Langer beschreibt ihre Herangehensweise so: "Ich hab's ja mit den Mustern. Da gibt's das konkrete Ding – eine alte Plakatwand, eine Mauer, ein Stückl Asphalt – und dann gibt's das abstrakte Muster, die Bilder und Figuren, die daraus entstehen. In meinen Augen, meinem Kopf. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, fangen sie mich ein, fesseln mich manchmal so, dass kein Weiterkommen ist."
Diese persönliche und immersive Art der Wahrnehmung prägt ihre Werke, die den Betrachter einladen, die Welt mit neuen Augen zu sehen und das Abstrakte im Konkreten zu entdecken.
Ausstellungsdauer
2. August - 7. September 2025