Während ihres Aufenthaltes auf Schloss Weinberg hat sich die international tätige
Künstlerin Isabella S. Minichmair von den kunsthistorischen Besonderheiten des
Schlosses inspirieren lassen.
"Dank des freien Zuganges zu den Räumen des Schlosses habe ich eine spannende,
sehr anregende Zeitreise durch die Epochen und Stile der europäischen Kunstgeschichte erlebt."
Die Künstlerin erspürt ihre ganz persönliche Interpretation von den Fabelwesen und
mythologischen Inhalten, die im sogenannten Fabelzimmer oder im Stuck des
Ahnensaales und des Kaisersaals zu finden sind. Figuren tauchen in ihren Arbeiten auf,
wie beispielsweise "der Geschichtenerzähler" oder Metaphern wie "Luƞschlösser
bauen", die auf die Bedeutung von fabelhaƞen Geschichten und die Wichtigkeit des
Tagträumens verweisen. Entwürfe, wie ein Wasserspeier für den Renaissancegarten
oder Glasfenster für die Kapelle wurden entwickelt. Dazwischen entstanden ihre
typischen Baumwelten auf Japanpapier, die als Sinnbilder für menschliche Beziehungen zu verstehen sind.